Muse, der erste CHEEX Original Film

Was kann Porno noch? Muse, der erste Original Film von CHEEX, revolutioniert Pornografie durch Sinnlichkeit, Ästhetik und befreite Lust. Lass dich verführen.

Die Verbindung zwischen Kunst, Sinnlichkeit und Sex ist in Muse perfekt gelungen. Man sieht nicht nur Sex, man sieht einen künstlerischer Akt. Die Körper sind poetisch, die Berührungen und Blicke sinnlich, es geht um Sehnsucht und Leidenschaft, um Lust, Fantasie und Vielfalt. Dieses neue Porno-Genre macht richtig Spaß. Es macht Spaß, weil man merkt wie sehr alle Beteiligten aufeinander ein- und abgestimmt sind, wie sich die Zeit genommen wurde, um über die Bedingungen zu sprechen, unter denen dieser Film gedreht werden soll. Es macht Spaß zu sehen mit welcher Leichtigkeit eine neue Tür zur Pornowelt geöffnet wurde. 

“Obwohl das Netz voll ist mit Pornos, gibt es noch so viel Neues zu entdecken, im Grunde ist es ein noch unerforschter Bereich.” Sylvia Borges, Regisseurin, Produzentin & Autorin. 

Muse ist eine visuelle Entdeckungsreise weiblicher Intimität. Im Vordergrund stehen weibliche, sexuelle Selbstbestimmung und künstlerische Ästhetik. Während eines Aktzeichenkurses entsteht auf natürliche Weise ein sinnliches Spiel zwischen dem selbstbewussten Model, der Lehrerin und Mia, einer jungen Frau, die zum ersten Mal einen Aktzeichenkurs besucht. Vor den Augen aller anderen Kursteilnehmer*innen leben alle drei Frauen ihre Fantasien, Wünsche und Vorlieben frei aus. Neben der emanzipierten, weiblichen Lust, wird vor allem der nackte Körper als Kunst und Sinnbild der Selbstbestimmung zelebriert.

“Pornos zu drehen bedeutet Sex zu filmen und wenn du ein gutes Produkt haben möchtest, dann möchtest du guten Sex haben und du hast nur guten Sex, wenn du die Grenzen, Bedürfnisse und Wünsche deines Partners verstehst.”
Puck Ellington, Darsteller*in

Mit Sylvia Borges als Regisseurin und Autorin, Charlotte Kuhrt als Art Direktorin, den Darsteller*innen Bunny BBW, Puck Ellington, Romy Alizée und 26 weiteren fantastischen Cast- und Crewmitgliedern führte diese Produktion “nicht nur zu einem besonders schönen Ergebnis, sondern auch zu einem besonders schönen Erlebnis” (Lou Oz, Producerin & Intimacy Koordinatorin).  Die Inszenierung setzt sich leichtfüßig mit Körpergefühl und -akzeptanz auseinander, mit weiblicher Lust, sexueller Selbstbestimmung und körperlicher Vielfalt. Pornos zeigen Sex, aber die Botschaft von Muse geht weit über Sex hinaus: “In diesem Film geht es nicht nur um die körperliche Liebe zwischen Frauen, sondern auch um die Liebe zur körperlichen Vielfalt der Frauen und die Liebe zur Kunst. Gerade durch die künstlerische Betrachtung wird deutlich, dass es um die natürlichste und schönste Sache der Welt geht.” sagt Sylvia Borges.

Die Vielfalt der Körper

In der Pornografie bewegt sich etwas und dennoch stecken wir immer noch tief im Male Gaze – also der männlichen Persepktive – des Mainstream-Pornos fest. Dicke Körper werden meist fetischisiert oder ignoriert. Muse schafft es, die Vielfalt der Körper als einfach schön darzustellen, ohne zu belehren, ohne zu fetischisieren und ohne zu verfälschen. Die Sichtbarkeit der körperlichen Vielfalt und der Lust dick_fetter Körper spielt auch für Charlotte Kuhrt eine zentrale Rolle. Sie selbst blickt auf langjährige Erfahrung als Plus-Size-Model zurück und setzt sich für neue Körperbilder und Selbstliebe ein. In einer Welt, in der Selfcare immer größer geschrieben wird – vor allem für Marketingzwecke – fällt es so leicht, zu vergessen, wie weit wir noch immer von schambefreiten, vielfältigen Körperbildern entfernt sind.

Lasst uns über Lust sprechen

Lust hat etliche Gesichter, etliche Ausdrucksformen und ist immer noch sehr  schambehaftet. In Muse geht es um die Facetten der Lust und die Freiheit diese auszuleben. Es geht um eine Lust, die abseits von sexueller Orientierung existiert. Wir sind nach wie vor in einer stark eindimensionalen Definition von Lust gefangen, so wie wir sie häufig vorgelebt bekommen: Entweder unterdrückt oder übertrieben sexualisiert. Die Freude und der Spaß daran die Individualität dieses Gefühls voll auszuleben, ist vielen von uns fremd. Er ist ein Teil von uns ist, den wir selbst oft nicht richtig kennenlernen konnten. Unsere Lust verunsichert uns. Deshalb war und ist Lust im Allgemeinen weniger mit einem Begriff von Freiheit konnotiert, sondern eher mit Gefahr. Wie die Lust etwas wunderschönes und Sex etwas befreiendes sein kann, lernen die wenigsten Menschen in jungen Jahren und viele noch nicht einmal im Alter kennen. Gerade deshalb ist es beim Thema Sex so schwierig, Fragen zu stellen und über die eigene Lust, die eigenen Bedürfnisse und die eigenen Grenzen zu sprechen. Um jedoch einen Porno zu drehen, der authentische Lust und Sex zeigt, braucht man eine offene, ehrliche Kommunikation zwischen den Darsteller*innen und am Set.

„Für uns ist Muse als erster eigener Film einerseits ein Meilenstein und das Ergebnis von alldem, was wir bisher lernen durften und andererseits erst der Anfang einer spannenden Reise. Der Film steht für mich sinnbildlich für ein neues Genre, das klassischen Film, Pornografie, Kunst und Performance miteinader vereint. Er ist Teil der Vision eines sicheren, digitalen Ortes, wo alle Menschen jeglicher sexueller Orientierung und Identität erotische und aufklärende Inhalte finden.”
Denise Kratzenberg, Co-Gründerin CHEEX

Der Male Gaze

Dieser Film zeigt wie viel noch möglich ist. Alleine auf einer der größten Pornowebsites der Welt gibt es über 100 TB an Pornofilmen und über 100 Millionen Besucher*innen pro Tag. Da könnte man eigentlich von einer großen Diversität ausgehen. Man könnte davon ausgehen, dass für jede*n etwas dabei ist, denn wir alle sind sexuelle Wesen. Lust und sexuelle Energie eint uns alle auf einer ganz ursprünglichen Ebene. Doch auch in der Pornografie dominiert der “Male Gaze”, d.h. Frauen werden aus der Sicht eines heterosexuellen cis Mannes als passive Objekte männlichen Begehrens dargestellt. Andere sexuelle Orientierungen oder Identitäten werden zwar auch irgendwo gezeigt, aber letztendlich aus der gleichen Sicht. Muse geht einen Schritt in Richtung “Human Gaze”, als Porno, als lustvolle Performance, als Kunst: Ein Film, der an die natürlichste und schönste Sache der Welt erinnert. Laura Mulvey wäre stolz.

“Unser Film Muse soll inspirieren und befreien, denn wir alle verdienen es unsere Lust zu zelebrieren.”
Charlotte Kuhrt

Die internationale Crew und Cast bestehen aus 31 Personen, von denen sich 17 als weiblich identifizieren. Alle Kursteilnehmer*innen im Film sind auch im echten Leben Zeichner*innen. Nathan Aardvark, Tatjana Junker, Paula Stein, Elena Schiff, Isi Hansen und Philipp Weiss waren noch nie Teil eines derartigen Projekts.

“Nach dem Lesen des Skripts war ich wirklich sehr schnell begeistert von der Idee, ich kannte CHEEX auch schon, das hat mir noch mehr Vertrauen gegeben.”
Tatjana Junker

Der Cast besteht aus Bunny BBW (Aktmodell), Puck Ellington (Zeichnerin) und Romy Alizée (Lehrerin). Bunny BBW – BBW steht passenderweise für ‘Big Beautiful Women’ – lebt in ihrer Wahlheimat London und ist seit 2015 in der Sexindustrie als Sexarbeiterin und ‘Romantic Pervert’ aktiv. Puck Ellington ist nicht nur Tattoo-Künstler*in, sondern ebenfalls facettenreiche Sexkünstler*in- und Performer*in (auf der Bühne sowie auf dem Bildschirm), Filmemacher*in und Autor*in. Romy Alizée, die Lehrerin des Aktzeichenkurses, ist eine griechisch-französische, in Paris arbeitende und lebende Künstlerin, Fotografin und Sexarbeiterin.

Da Sylvia Borges als erfahrene Regisseurin, Autorin und Produzentin viele der Crew- und Cast-Mitglieder*innen selbst ausgesucht hat, herrschte eine familiäre Atmosphäre am Set. Charlotte Kuhrt, die neben ihrer Tätigkeit als Model, Körperaktivistin und Podcasterin, hauptsächlich als Art Direktorin arbeitet, um gemeinsam mit ihren Kund*innen Themenbereichen wie Diversity und Plus Size Mode neu zu denken, sammelte bei Muse ihre erste Erfahrung an einem Porno Set. Weiterhin beteiligt waren Lou Oz (Producer und Intimacy Coordinator), Franziska Benz (Voice-Over), Claire Jahn (Director of Photography), Max Hüttermann (2nd Camera & Color Grading), Marc Weiden (Gaffer), Moritz Minhöfer (Recording Mixer), Marian Knittler (Editing), Henny de la Motte (Still photography), Elena Schiff (Set design), Jonas Stickann (Costume design), Alex Bonito (Make-up), Sylvia Borges (Sound Design), Tom Vermaaten (Re-Recording Mixer), Shruti Naik (Assistant Director), Kathrin Schilb (Set design Assistant), Kathrin Thiele (Assistant Camera), Patrick Zimmermann (Best boy) und Oliver Knipp (Boom Lift Operator). Die Musik kommt von Ameli Paul & Paul Valentin. 

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