Wie man Leckt

Pussy-Eating-Fähigkeiten sind mehr als nur ausgefallene Zungenbewegungen - erlerne Techniken für das Vergnügen an der Vulva, die Kommunikation mit Partner*innen und vermeide häufige Fehler beim Oralsex.

Warum solltest du deine Oralsex-Fähigkeiten verbessern? Weil das Lecken eine der häufigsten Arten ist, wie viele Vulven zum Orgasmus kommen! Das Erlernen von Oralsextechniken kann dir helfen, Partner*innen mehr Freude zu bereiten, die Dinge interessant zu halten und dir zu helfen, mehr Freude am Geben zu haben. Auch wenn Zungentechniken beim Lecken wichtig sind, gibt es noch andere wertvolle Fähigkeiten – wie das Verständnis für die Stimulation der Vulva, das Vermeiden von häufigen Fehlern beim Essen und Fähigkeiten zur Partner*innenkommunikation.

Wenn du zum ersten Mal auswärts isst, hier sind drei gängige Mythen:

1. Härter und schneller ist besser

Nicht immer. Manchmal kann härter und schneller zu viel Reibung oder zu einer Überstimulation eines Bereichs führen. Sprich mit Partner*innen, um herauszufinden, was gebraucht oder gemocht wird. Manchmal kann der Aufbau von Lust durch das Erhöhen und Verringern der Geschwindigkeit oder des Drucks zu mehr Erregung führen.

2. Gute Hygiene bedeutet Geruchlosigkeit

Vulvas müssen nicht nach Seife oder Blumen riechen, damit du sie auskosten kannst. Es wird so viel Druck ausgeübt, dass die Vulva haarlos und geruchlos sein soll. Vulvas sind ein Körperteil, das sich die meiste Zeit des Tages in einem dunklen, warmen Bereich des Körpers befindet. Es ist ganz natürlich, dass Körper Gerüche haben. Manche Menschen empfinden verstärkte Düfte als erotisch. Auch bei guter Hygiene haben Körperteile einen natürlichen Geruch.

3. Die direkte Stimulation der Klitoris ist am besten

Für manche Menschen fühlt sich die direkte Stimulation toll an, für andere ist sie zu intensiv. Du kannst mit indirekter Stimulation an den Seiten der Klitoris oder mit Küssen und Saugen an der Klitorisvorhaut beginnen. Wenn der Körper erregt ist, erreicht mehr Blut die Vulva und die Empfindlichkeit für Stimulation steigt.

4 Techniken für das Ausleben der Lust

Wenn du neue Techniken ausprobierst, geh es langsam an und gib Partner*innen die Chance, sich auf den Rhythmus der Technik einzulassen, bevor du zur nächsten übergehst. Halte die Intensität niedrig und steigere sie, wenn der Körper von Partner*innen darauf reagieren. Hier sind vier Techniken zum Ausprobieren:

Kitzler-Küsse

Verwende deine Lippen, um die Klitoris zu küssen. Halte die Küsse feucht und wechsle zwischen schnell und langsam, erkunde den Druck, das Verweilen und die Pausen. Diese Technik eignet sich gut für Menschen, die keine direkte oder spitze Stimulation der Klitoris mögen, weil sie die Lippen benutzen.

Schamlippen lecken

Lecke mit einer flachen Zunge lang oder kurz, weich oder hart über die inneren und äußeren Schamlippen. Beginne mit den äußeren und gehe nach innen, wenn dein*e Partner*in bereit ist. Erforsche die Richtung des Leckens – von oben nach unten oder von Seite zu Seite. Werde sinnlich, indem du unten an einer Seite beginnst und den ganzen Weg nach oben leckst, dann die Mitte küsst und von unten an der anderen Schamlippe den ganzen Weg nach oben leckst und das so langsam wiederholst, wie es Partner*innen gefällt.

Oval Oral

Benutze die Zungenspitze und bilde Ovale, die vom Kitzler bis zum unteren Ende der Schamlippen größer oder kleiner werden. Versuche, am oberen oder unteren Ende jedes oralen Ovals innezuhalten, um die Empfindungen an diesen Stellen zu verstärken. Du kannst mit Geschwindigkeit, Druck und Richtung spielen – probiere halbe Oral-Ovale oder Ovale von innen nach außen. Wenn deine Zunge müde wird, kannst du mit deiner Nasenspitze oder deinen geschürzten Lippen Ovale auf der Vulva formen.

Oral-Penetrations-Kombination

Mit Fingern oder Sexspielzeug (wie Dildos oder Vibratoren) kannst du beim Oralsex eine doppelte Stimulation von innen und außen erreichen. Sprich dich mit Partner*innen ab, bevor du eindringst. Manche Menschen lieben es, andere finden die Penetration beim Oralsex ablenkend oder überwältigend.

3 Häufige Probleme beim Oralsex

Ein*e guter Geber*in zu sein bedeutet auch, dass du dir bewusst bist, was deinem Vergnügen im Weg steht. Dies sind vier häufige Probleme, die Geber*innen beim Lecken erleben:

Ermüdete Zunge

Versuche, dein Gesicht statt deiner Zunge zu bewegen – strecke deine Zunge heraus, aber nicht ganz, und nicke zum Lecken mit dem Kopf, anstatt mit der Zunge zu lecken. So kannst du deiner Zunge eine Pause gönnen und ein bisschen mehr Kraft hinter deine Leckereien legen, wenn du mehr Intensität geben willst.

Trockener Mund

Bleib hydriert. Halte Getränke mit Zimmertemperatur in der Nähe. Experimentiere mit aromatisierten Gleitmitteln (mit Stevia, nicht mit Zucker, um das Risiko von Infektionen zu verringern) auf der Vulva, um den Druck von deinem Speichelvorrat zu nehmen.

Du bist nicht sicher, was funktioniert

Es ist leicht, das Vertrauen zu verlieren, wenn du nicht sicher bist, ob das, was du tust, Partner*innen gefällt. Biete Kommunikation vor, während oder nach dem Lecken an, damit du ein besseres Gefühl dafür bekommst, was funktioniert. Manche Menschen fühlen sich verletzlich, wenn sie sagen, was ihnen gefällt, oder sie haben Angst, dass du dich kritisiert fühlst. Bestätige und ermutige ihr Feedback, damit du dich in der Richtung deiner Techniken sicher fühlen kannst.

Die besten Positionen beim “Auswärts-Essen”

Es gibt viele verschiedene Positionen für das Pussy-Eating im Freien, aber was für den einen Körper gut ist, ist nicht unbedingt für jeden Körper geeignet. Probiere diese beliebten Positionen aus:

Empfänger*in entweder auf dem Rücken oder sitzt zurückgelehnt mit gespreizten Beinen, während der*die Geber*in zwischen seinen*ihren Beinen positioniert ist. In dieser Position kann man sich leicht den Nacken verrenken. Versuche daher, dich an die Seite des Bettes zu knien, während dein*e Partner*in auf dem Rücken liegt. Ein Kissen unter dem Becken kann auch einen besseren Winkel für den Nacken des Gebers*der Geberin schaffen.

liegen und sich ein Kissen unter das Becken legen. Der Damm (der Raum zwischen Anus und Vagina) ist sehr nervenreich und kann in dieser Position leicht geleckt oder massiert werden.

könnt, wenn die Person, die am Boden liegt, aufhören muss. Ihr könnt euch zum Beispiel auf zwei Schläge auf das Bein oder ein Zwicken in den Hintern einigen. Die doppelte Stimulation in 69 kann sich aufregend oder überwältigend anfühlen. Für manche Menschen kann das Sitzen mit dem Gesicht anstrengend für die Knie oder Hüften sein, und diese Belastung des Körpers kann vom Orgasmus ablenken.

Stimmt euch auf das Vergnügen von Partner*innen ein

Sei beim Lecken neugierig auf das Vergnügen von Partner*innen. Es ist toll, Techniken zu haben, aber wenn du dich darauf einstellst, wie deren Körper reagiert, erhältst du wichtige Informationen über sein Vergnügen. Wie sieht es aus oder wie hört es sich an, wenn er*sie sich nicht wohl fühlt? Sprecht miteinander über die Zeichen der Lust, damit ihr darauf achten könnt.

Kommuniziert auch beim Lecken miteinander. Halte inne und frage deine*n Partner*in Dinge wie:

Auch nach dem Lecken gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen. Sprich über deine Lieblingsstellen und darüber, was du beim nächsten Mal gerne noch mehr hättest. Die Einladung zur Kommunikation kann eine Gelegenheit sein, das Vergnügen des anderen zu unterstützen. Bleibt neugierig und bleibt in Verbindung, damit das Essen für beide Seiten ein Vergnügen ist.

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