Das Business rund um Pornografie ist ein wichtiger der Unterhaltungsindustrie geworden – schließlich ergeben sich hier Umsätze in Milliardenhöhe. Pornografie wird häufig als die bloße Abbildung von Sex vor der Kamera bezeichnet, doch sie kann weit mehr sein als das: Sie kann ein Ort sein, an dem verschiedene Genres und Künstler*innen mit verschiedenem Hintergrund aufeinandertreffen und die Vielfältigkeit von Sexualität zeigen. In vielerlei Hinsicht ist Porno noch immer ein Tabu – und das Wissen darüber begrenzt. Wir haben 11 faszinierende Fakten über die Industrie zusammengestellt.
1. Die Masse macht’s (sich selbst)
Im Internet zeigen derzeit 400.000.000 Webseiten pornografische Inhalte. Weltweit kommen bis zu 300 Seiten hinzu – und das jeden Tag.
2. Old School
Der erste Sexshop der Welt hieß „Fachgeschäft für Ehehygiene“. Die Gründerin? Natürlich Beate Uhse.
3. Pornos gucken im Hotel
Bei großen Hotels bestehen 70% der Zimmerservice-Einnahmen aus PAY-TV-Kosten!
4. Porno als Entscheidungsträger*in
Im Konkurrenzstreit zwischen den Hersteller*innen des VHS-Videorekorders und den Produzenten des Betamax-Modells spielte die Pornoindustrie eine besondere Rolle. Mit ihrer Entscheidung für VHS gelang dem System schließlich der Durchbruch. Und es zeichnet sich ein Muster ab: Als Jahre später die Systeme HD DVD und Blu-ray gegeneinander antraten, war es auch die Vorliebe und Entscheidung der Pornoindustrie, die der Blu-Ray Technologie den Weg zum Erfolg ebnete.
5. Nachmittags-Vergnügen
70% aller Pornos werden zwischen 9 und 17 Uhr geschaut.
6. Selfmade Pornos
Jede:r 6. Deutsche hat schon mal einen Privatporno gedreht.
7. Work-Life-Balance?
Laut einer Studie der Seite PaintBottle schauen zwei Drittel aller Arbeitnehmer*innen auf ihren Arbeitsrechnern pornografische Inhalte.
8. Vibratoren
wurden im 19. Jahrhundert erfunden um Frauen „weniger hysterisch“ zu machen. Wir freuen uns über den Vibrator in unserer Schublade, aber der Fact um die Entstehung von ihm ist schlichtweg traurig: Frauen, die sich in den Augen von Männern unangemessen oder neurotisch verhielten, wurden im 19. Jahrhundert häufig „Hysterie“ unterstellt. Sie wurden daraufhin für unmündig erklärt und in sogenannte Nervenheilanstalten eingewiesen. Dort kamen erste Vibratoren zum Einsatz, die die Frauen „beruhigen sollten“. Mit dem Wissen um diesen historischen Hintergrund sollte der Begriff „hysterisch“ für Frauen schnell aus unserem Wortschatz gestrichen werden.
9. Ältester Porno
Der älteste Porno stammt aus dem Jahr 1896 und heißt „Le Coucher de la Marie“. Der Film zeigt eine strippende Frau. Quel scandale!